Österreich. Einen Beleg
für den Nutzen der „Aromatherapie“ liefert eine Studie von J. Lehrner
und Kollegen, an der sich 72 Zahnarzt-Patienten beteiligten. Diese füllten
Fragebögen aus, während sie im Wartezimmer saßen und dabei entweder
normale oder mit Orangenduft versetzte Luft einatmeten. Die Auswertung
ergab, dass Frauen vom aromatisierten Ambiente profitierten: Im
Durchschnitt hatten sie weniger Angst, fühlten sich besser und waren
entspannter. Wie sich diese Wirkung erklären lässt, ist offen. So könnte
es sein, dass der Orangenduft den Geruch von Sterilisationsmitteln überdeckt
und so unangenehme Erinnerungen und die damit verbundenen Gefühle
verhindert. Möglicherweise bindet der Orangenduft auch die
Aufmerksamkeit, die sich dann nicht mehr mit Angst und Sorgen beschäftigen
kann.
J.
Lehrmer u.a.: Ambient odor of orange in a dental office reduces anxiety
and improves mood in female patients. Physiology
& Behavior 2000 (71) 83-86
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